Erhard Holweger

Who was Erhard Holweger?

Erhard Holweger war ein deutscher Politiker und Oberbürgermeister der Hansestadt Wismar und der Hansestadt Stralsund

Holweger wurde als Sohn eines Bergarbeiters geboren. Er besuchte bis 1926 die Volksschule und eine Fortbildungsschule in Recklinghausen. Anschließend besuchte er bis 1930 die Gewerbe- und Handelsschule und absolvierte eine Lehre als Werkzeug- und Maschinenschlosser. 1928 trat er in die SAJ ein. Von 1930 bis 1936 war er arbeitslos, anschließend arbeitete er als Bauschlosser in den Ernst Heinkel Flugzeugwerken in Rostock bzw. bei den Norddeutschen Dornier-Werken in Wismar. Zuletzt war er als Kalkulator tätig.

Nach dem Zweiten Weltkrieg war er in Bad Kleinen zuerst als Angestellter der Gemeinde, dann bis 1946 als Bürgermeister tätig. Er trat 1945 in die SPD und nach der Zwangsvereinigung von SPD und KPD 1946 in die SED ein. Von 1946 bis 1949 war er dann Bürgermeister von Neubukow, parallel besuchte er 1948 einen Lehrgang an der SED-Landesparteischule Mecklenburg in Wiligrad. 1949/50 nahm er am 2. Zweijahreslehrgang der Parteihochschule »Karl Marx« teil. Von 1951 bis 1952 war er dann Oberbürgermeister von Wismar. Er nahm 1951 ein Fernstudium an der Deutsche Verwaltungsakademie auf, das er 1954 als Diplom-Staatswissenschaftler abschloss. 1952 wurde er Landrat des Kreises Hagenow und vom 29. Juli 1952 bis 6. August 1952 Vorsitzender des Rats des Bezirkes Rostock, wurde aber dann von dieser Funktion abberufen und erhielt am 19. August 1952 eine Rüge wegen „parteischädigenden Verhaltens“. Er wurde dann bis 1953 als Sonderbeauftragter des Rats des Bezirkes Rostock für Sondermaßnahmen im Kreis Bergen und in Glowe eingesetzt. 1953 bis 1954 war er Vorsitzender des Rats des Kreises Bergen und ab September 1954 als Nachfolger von Hermann Salinger Oberbürgermeister Stralsunds. Im Oktober 1957 wurde er abberufen und erhielt erneut eine Rüge wegen „nicht parteimäßigen Verhaltens“. Sein Nachfolger wurde Bruno Motczinski.