Riggenbach-Stehlin Fritz

Who was Riggenbach-Stehlin Fritz?

Als Sohn des Bankiers Johannes Riggenbach-Huber in Basel pflegte der im väterlichen Geschäft, dann während Aufenthalten in Paris und London zum Kaufmann ausgebildete seine musikalischen Interessen. Wegen seiner Weigerung, als Offizier am Auszug gegen den Sonderbund teilzunehmen, wurde er vorübergehend politisch kaltgestellt, doch schon 1848 zu gewichtigen geschäftlichen Verhandlungen nach Paris entsandt. 1849 mit Margaretha Stehlin verheiratet, übernahm er 1859 den väterlichen «Kettenhof» in der Freien Straße, wobei er den größten Teil seiner Mußestunden der Musik widmete, als Vorstandsmitglied oder Präsident von Kapellverein, Allgemeiner Musikgesellschaft und namentlich des Basler Gesangvereins, wobei er im eigenen Haus einem privaten Chor unter August Walter Gastrecht gewährte und zusammen mit seiner Gattin für Basels Musikleben, insbesondere durch die Entdeckung J. Seb. Bachs, bahnbrechend wirkte. Seit 1865 Besitzer der Bechburg bei Oensingen (Kt. Solothurn), war er leidenschaftlicher Entomologe; daneben förderte er den Höhenkurort Davos.